Textausschnitt aus dem Kunstband „Die Rückkehr des Menschen in die Kunst“:
„Antipodische Kräfte wie der unbedingte lineare Fortschrittsglaube hier und die Meinung jener dort, die Fortschritt unter dem Aspekt des Fortschreitens, also Wegschreitens aus der Mitte ins Ungesonderte sehen, sind im ständigen Widerstreit. Die Modernisten bilden sich ein, sie wären die progressiven positiven Kräfte, dabei sind sie nur mentizide Figuren des kulturellen Verfalls. Wie doch Architekten das moderne Lebensgefühl einer Zeit in ihren Werken widerspiegeln! Die demoskopische Entwicklung weist auf zukünftige Aussterben, insbesondere der deutschen Nation, hin. Es ist wie ein Menetekel: Die Vertotung und Amorphität unserer Außen- und Innenräume ist auf Menschenleere konzipiert. In einer kalten Stahl-Glas-Ästhetik, falls es die wirklich gibt und sie nicht nur eingebildet ist, stört nur der nicht kristalline Mensch als organisches, lebendiges Wesen. Apodiktisch wird jungen angehenden Architekten eingeredet, dass die kalten Lehren des langweiligen Bauhauses mit seinem beschränkten Auswahlkatalog die sinnvolle Entwicklung am Ende einer langen Kulturgeschichte seien, sozusagen als essenzielles Produkt langer Entwicklungsphasen. Empfehlenswert für Architekturstudenten: Der Film „Mon Oncle“ von Jacques Tati.
Besitzt ein Künstler und Architekt der so genannten Moderne das spezifische Leichtgewicht unserer Zeit, so trägt sie ihn ohne Mühe.
Spezifischen Schwergewichten jedoch bleibt es nicht erspart, in dieser postkulturellen Ära angesichts der Substanzlosigkeit des zeitgemäßen Trägermaterials untergehen zu müssen. Diese versunkene Schwergewichtigkeit ruht nun, dem Schatz des Priamos gleich, im Verborgenen. Erst wenn die Zeit reif ist, kann dieser Fundus von jenen Zukünftigen ohne Tiefenangst gehoben werden. Bauhaus-Leichtgewichtigkeit hingegen stellt nur den Gestaltungskatalog für Unbegabte als Lehrmaterial zur Verfügung. Kulturhistorisch gesehen eine vorübergehende Episode der Langeweile und Uninspiriertheit.
Kunst von heute als Erinnerungskultur der Zukunft könnte in einer Art von „Bad Museum“ gleich den „Bad Banks“ deponiert werden, angesichts des gewaltigen Kulturschrotts, der sich in den Museen der Moderne angesammelt hat.“
Architekt, Filmarchitekt, Kunstmaler, Bildhauer, Bühnenbildner, Schriftsteller, Designer.
Preisträger zahlreicher Architekturwettbewerbe.
Geboren 07. August 1938 in Bad Reichenhall.
1957-1961 Architekturstudium in München
1961-1966 Akademie der Bildenden Künste (bei Prof. Ruf)
1967-1975 Entwurfsarchitekt bei Freiherr Alexander von Branca,
1981 Kunstband „Phantastik der Sehnsucht“ (Gustav René Hocke, Bruckmann Verlag)
1983 Aufnahme im Thieme Becker Kunstlexikon (Die bildenden Künstler aller Zeiten
und Völker)
1989 Bayerischer Filmpreis für die künstlerische Gestaltung von Michael Endes
„Die unendliche Geschichte II“
1990 Videofilm „Deutsche Trennung und Einheit“ uraufgeführt am 3. Oktober 1990
in der ARD in Zusammenarbeit mit Sohn Christian Angerer.
1994 Theater-Welturaufführung von „Der kleine Hobbit“ J.J.R.Tolkien, Bühnenbild und
Kostüme
1994 „Kulturpause“ Streitschrift wider den Zeitgeist, Nymphenburger Verlag München
1996 Gestaltung des Grabmals von Michael Ende.
1997 Bau der „Erlöserkapelle“, ein christliches Gesamtkunstwerk aus Architektur, Malerei
und Bildhauerei. Persönlicher Glückwunsch von Papst Benedikt VXI zur feierlichen
Einweihung im Jahr 2000.
2000 Auftrag für eine Ikone vom Patriarch von Rumänien
2004 Ernennung zum kulturellen Botschafter Niederbayerns
2008 Kulturpreis des Landkreises Kelheim und der Kreissparkasse Kelheim
2008 Kulturpreis „Trophée Apocalypse Dore“ überreicht von Mr. Louis Giscard d’Estaing
in Le Mont-Dore, Frankreich für das Gemälde „Der Flötenspieler“ zum Thema Musik.
2010 Lebensgroßes Modell Christus-Dom, geplant in 80 m Höhe.
2010 Ehrengast zur Kunstbiennale in St. Leonard de Noblat, Frankreich
2011 Kulturpreis „Trophée Apocalypse Dore“, überreicht von Mr. Louis Giscard d’Estaing
in Le Mont-Dore, Frankreich für das Gemälde „Magmatische Freunde“
2011 Videofilm der weltgrößten Christus Statue als Christus Dom bei YouTube.
¬ https://www.youtube.com/watch?v=8LJAMmMg9vs
2013 Bronzemedaille im Grand Palais Paris bei Art en Capital 2013 für sein Gemälde
„Don Quijote“
2014 Große Werkschau bei Trierenberg-Art (Architektur, Bildhauerei und Malerei)
2014 Silbermedaille im Grand Palais Paris bei Art en Capital 2014 für sein Gemälde
„Absoluter Höllensturz in die Relativität“
2016 Kunstband „Die Rückkehr des Menschen in die Kunst“, Verlag Kastner
2016 Märchen-und Sagenbuch „Janus und Sunaj“, Teil I, Burg-Verlag
2017 Märchen-und Sagenbuch präsentiert auf der Leipziger Buchmesse vom Burg-Verlag
2017 Magical Dreams IV, Europäische Wanderausstellung bis 2018
2018 Grand Salon Villa Berberich mit 70 internationalen Künstler – Publikumspreis
2018 SAFADORE in Le Mont-Dore, Auvergne, Salon l’Art Fantastique Européen
2018/2019 Grosse Retrospektive im Museum im Schafstall mit 200 Werken
2019/2020 Große Wanderausstellung „Magical Dreams V“ durch Europa
2020 Grand Salon „Colours“ in der Villa Berberich in Bad Säckingen
2020 Phantastensalon in Le Mont-Dore – SAFADORE
2020 Königlich privil. Künstler im Ägyptischen Museum München
2020 Magical Dreams V im Deutschen Hopfenmuseum
2020/21 Ausstellung MUTIGE KUNST mit Art Agency Hammond im Stadttheater Fürth
2022 Mut zur Schönheit, Retrospektive im Herzogskasten Stadtmuseum Abensberg
2023 Königs Schloß Niepolomice/Unabhängigkeits Museum Warschau/Bator Art Gallery, Szczyrk
Ausstellungen: Grand Palais Paris, Europäisches Parlament Brüssel, Königliche Akademie Barcelona, Phantastenmuseum Wien, Museum im Schafstall, sowie weitere in den Ländern Europas.
Angerer der Ältere sieht seine Aufgabe darin, der Kunst wieder Schönheit, Phantasie, Geheimnis und Mythos zurückzugeben.